Eine wirklich gute Frage: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“ Der Apostel Paulus stellt diese Frage in seinem Brief an eine Gemeinde, die er noch nicht kennt. Er möchte die Gemeinde in Rom dafür gewinnen, ihn bei seiner Missionstätigkeit Richtung Westen (Spanien) zu unterstützen. Darum stellt er ihnen sein theologisches „Programm“ vor.

Wenn wir uns heute diese Frage stellen, dann sind wir vermutlich nach weniger als 30 Sekunden bei dem Gedanken: Aber das Virus ist doch gegen uns; heißt das, dass Gott nicht für uns ist?!

Da tut es gut, sich einmal das ganze achte Kapitel des Römerbriefes zu Gemüte zu führen. Dann wird uns klar, dass es sich hierbei um eine rhetorische Frage handelt, die nicht in Abrede stellen möchte, dass wir Widerstände, Probleme, Krankheit ja sogar den Tod erleiden müssen; nein, das ist die Realität unseres Lebens, und auch die der Menschheit zur Zeit des Apostels Paulus.

Worauf Paulus hinaus möchte, ist, dass wir heute, ebenso wie die Römer damals, nicht alleine sind in dieser lebensfeindlichen Welt, sondern durch seinen Heiligen Geist Zuspruch und Kraft und durch Jesus Christus das ewige Heil geschenkt bekommen!

Das ist wahrlich nicht nichts, sondern ALLES.

Der Prophet Jesaja drückt die Hoffnung der ewigen Gemeinschaft mit Gott bereits viele Jahrhunderte früher wie folgt aus:

„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ (Jesaja 43,1)

Frohe Ostern! Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Hallelujah!

Daniel S. Schopf